Idealisten, die immer noch Solarmodule auf' Dach bauen wollen, werden systematisch ausgebremst. Das geht so:: Zuerst ist ein Angebot einzuholen, dann hat man den Förderantrag für den Batteriespeicher beim Regierungspräsidium in Arnsberg zu stellen. Die Bearbeitungszeit der Behörden können Mathematiker gut beschreiben, die forrmulieren: "Das strebt gegen unendlich." Erst wenn ein Fördererbescheid vorliegt, darf ein Auftrag vergeben werden, sonst gibt es gar keine Fördermittel. Ach ja, ehe man loslegen kann, muss auch der Netzbetreiber sein Plazet geben. Das stellt Solaraktivisten erst einmal über Monate ruhig.

Ist dann die Förderung bewilligt, wir sprechen hier von ca. 3-4 % der Gesamtsumme, erteilt man dem Unternehmen seiner Wahl den Auftrag. Mitarbeitern des beauftragten Unternehmens muss man dann erste Hilfe leisten, weil sie sich fast totlachen. Ein Angebot, das auch noch nach Monaten gültig ist, momentan eine Illusion.

Bedingt durch die hohe Auslastung der Solateure kann es dann noch weitere Monate dauern, bis mit der Montage dem begonnen werden kann. O.k., wenn alles gut geht, ist die in zwei Tagen erledigt. Solarenergie ist also nichts für Rentner, die Gefahr ist groß, dass sie den Abschluss eines solchen Projektes nicht mehr erleben.

Dennoch haben wir versucht, Angebote zu erhalten. Das Ergebnis war null. Wir haben einigen Firmen eine genaue Beschreibung unserer Vorstellungen und Fotos vorgelegt. Erst nach telefonischer Nachfrage kündigte ein Vertreter eines uns empfohlenen Unternehmens seinen Besuch an. Das lief noch alles entspannt ab, aber das erstellte Angebot entsprach nicht den Anforderungen. Es wurden Solarmodule angeboten, die um mindestens 20 % unter dem heute üblichen Ertrag lagen. Verfügbare Flächen wurden nicht ausgenutzt. Wir hielten Rücksprache. In einem korrigierten Angebot wurden dann auf der Garage allerdings dann mehr Zellen eingeplant, als dort Platz gehabt hätten. Über das Ziel hinausgeschossen! Es gab noch andere Ungereimtheiten So sieht eine kompetente Planung durch ein Fachunternehmen aus! Mehrere Telefongespräche folgten, das letzte von meinem Urlaubsort. In der Sonne eingedöst, ist wurde ich vom Telefon geweckt und war wahrscheinlich nicht sofort hellwach. Jedenfalls wurde ich wie ein Volltrottel behandelt, man signalisierte mir zudem, dass man an der Sache nicht mehr interessiert sei.

Nachhaken bei einem anderem Weseler Unternehmen, das bis dahin auch noch nicht geantwortet hatte, führte zu einem weiteren Vertreterbesuch. Der resultierte in einem weiteren Angebot, an dem wir noch Kleinigkeiten nachbessern konnten, dann aber unseren Vorstellungen entsprach. Man kündigte eine Liefer- und Montagefrist von ca. 6 Wochen an. Nur durfte ich den Auftrag ohne Zusage der Landesförderung nicht geben!

Wie nennt man ein sauberes Kohlekraftwerk? 

Ein Gerücht

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   Überspannungsschutz                                                  Wechselrichter