Sie haben Interesse an Solarenergie? Oh, oh, oh, macht aber nichts, das werden wir Ihnen schon austreiben!

 

 

Jeder der sich in der Politik umtut, muss in Statements mindestens fünf Worte wie Klimawandel, erneuerbare Energien, Energiewende, 5 vor 12, E- Mobilität usw. verwenden. Sonst kommt man nicht an, man muss zeigen, dass er / sie die Welt retten möchte. Das gilt nicht nur für die Öko-Taliban (Definition Taliban: Du musst daran glauben, sonst musst du dran glauben. In der BRD kann man diesen Personenkreis oft durch eine Farbe beschreiben.) Diese Buzzwords sind auch bei denen Pflicht,die sonst Worte wie Wirtschaft, Wachstum und Arbeitsplätze ständig gebrauchen

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   Wallbox (oder Wahlbox?)                                                     Demonstrant

Wer ökologisch etwas auf sich hält, hat sein E-Auto längs in der Garage oder wenigstens eins bestellt. Oder das Haus wird energietechnisch aufgerüstet was das Zeug hergibt. Auch Vierfach-Verglasung gibt es schon. Beliebt ist auch die Solaranlage auf dem Dach. Photovoltaik boomt, dass die Firmen gar nicht wissen, wie sie die Kunden bedienen können. Der Gesetzgeber leistet passende Unterstützung:

Damit RWE und Co. nicht am Hungertuch nagen müssen und auch Kraftwerkruinen noch bis 2038 ausquetschen können, muss man natürlich die Leistung heimischer Anlagen begrenzen. Zehn KW, dann ist Schicht (2021), wer darüber hinausgeht wirdeinem ganzen Hagelsturm von zusätzlichen Vorschriften und Einschränkungen ausgesetzt, die jeden Spaß verderben sollen. Gefördert wird Fotovoltaik vom Land NRW übrigens nicht mehr. Stimmt nicht ganz, wenn man zusätzlich einen Batteriespeicher in den Keller stellt, gibt es für den Speicher noch Geld. Allerdings bedeutet der Batteriespeicher locker eine Verdopplung der Kosten der Anlage. Was man nicht selbst verbraucht kann man auch in das Netz einspeisen. Wenigstens bis zur Preisexplosion in 2022 hatten die Energieverkäufer und auch der Staat daran gar kein Interesse. Damit das auch wirklich funktioniert wird die Einspeisevergütung Monat für Monat reduziert. Wenn man das hochrechnet, wird man in zwei Jahren wahrscheinlich Geld bezahlen müssen, falls man Energie ins Stromnetz einspeist...

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Solarzellel auf dem Wohnhaus                               und der Garage


Idealisten, die immer noch Solarmodule auf' Dach bauen wollen, werden systematisch ausgebremst. Das geht so:: Zuerst ist ein Angebot einzuholen, dann hat man den Förderantrag für den Batteriespeicher beim Regierungspräsidium in Arnsberg zu stellen. Die Bearbeitungszeit der Behörden können Mathematiker gut beschreiben, die forrmulieren: "Das strebt gegen unendlich." Erst wenn ein Fördererbescheid vorliegt, darf ein Auftrag vergeben werden, sonst gibt es gar keine Fördermittel. Ach ja, ehe man loslegen kann, muss auch der Netzbetreiber sein Plazet geben. Das stellt Solaraktivisten erst einmal über Monate ruhig.

Ist dann die Förderung bewilligt, wir sprechen hier von ca. 3-4 % der Gesamtsumme, erteilt man dem Unternehmen seiner Wahl den Auftrag. Mitarbeitern des beauftragten Unternehmens muss man dann erste Hilfe leisten, weil sie sich fast totlachen. Ein Angebot, das auch noch nach Monaten gültig ist, momentan eine Illusion.

Bedingt durch die hohe Auslastung der Solateure kann es dann noch weitere Monate dauern, bis mit der Montage dem begonnen werden kann. O.k., wenn alles gut geht, ist die in zwei Tagen erledigt. Solarenergie ist also nichts für Rentner, die Gefahr ist groß, dass sie den Abschluss eines solchen Projektes nicht mehr erleben.

Dennoch haben wir versucht, Angebote zu erhalten. Das Ergebnis war null. Wir haben einigen Firmen eine genaue Beschreibung unserer Vorstellungen und Fotos vorgelegt. Erst nach telefonischer Nachfrage kündigte ein Vertreter eines uns empfohlenen Unternehmens seinen Besuch an. Das lief noch alles entspannt ab, aber das erstellte Angebot entsprach nicht den Anforderungen. Es wurden Solarmodule angeboten, die um mindestens 20 % unter dem heute üblichen Ertrag lagen. Verfügbare Flächen wurden nicht ausgenutzt. Wir hielten Rücksprache. In einem korrigierten Angebot wurden dann auf der Garage allerdings dann mehr Zellen eingeplant, als dort Platz gehabt hätten. Über das Ziel hinausgeschossen! Es gab noch andere Ungereimtheiten So sieht eine kompetente Planung durch ein Fachunternehmen aus! Mehrere Telefongespräche folgten, das letzte von meinem Urlaubsort. In der Sonne eingedöst, ist wurde ich vom Telefon geweckt und war wahrscheinlich nicht sofort hellwach. Jedenfalls wurde ich wie ein Volltrottel behandelt, man signalisierte mir zudem, dass man an der Sache nicht mehr interessiert sei.

Nachhaken bei einem anderem Weseler Unternehmen, das bis dahin auch noch nicht geantwortet hatte, führte zu einem weiteren Vertreterbesuch. Der resultierte in einem weiteren Angebot, an dem wir noch Kleinigkeiten nachbessern konnten, dann aber unseren Vorstellungen entsprach. Man kündigte eine Liefer- und Montagefrist von ca. 6 Wochen an. Nur durfte ich den Auftrag ohne Zusage der Landesförderung nicht geben!

Wie nennt man ein sauberes Kohlekraftwerk? 

Ein Gerücht

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   Überspannungsschutz                                                  Wechselrichter


Nun möchte die Firma, die denn schon geplant hat, aber nicht arbeiten darf, natürlich wissen, wie und wann es weiter geht. Nun steht im Förderantrag ja, dass man erst den Auftrag nach Erhalt des Förderbescheids stellen darf, siehe oben. Aber da bietet die Behörde eine Seite an, bei der eine Adresse für Nachfragen steht. Also habe ich mal nachgefragt:

Guten Tag!

Zunächst: Ich möchte nicht drängen, aber…

die Firma, die die Photovoltaikanlage bauen soll, hat nachgefragt, wann die Maßnahme vertraglich abgeschlossen werden kann, damit man Termine für die die Montage und den Anschluss planen könne. Dazu kommt eine milde Nötigung in Form der Aussage, dass man den Preis aufgrund von Lieferengpässen nur zeitlich begrenzt garantieren möchte.

Deshalb meine Frage: In welcher Größenordnung liegt die Bearbeitungszeit?

Mit freundlichem Gruß

Wilfried Grunewald

Wenige Stunden später die Antwort:

Sehr geehrte Damen und Herren,

nehmen Sie doch einfach einen Fördervorbehalt in den Kaufvertrag mit auf.

Ansonsten kann die Maßnahme erst nach Erstellung des Zuwendungsbescheides getätigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

i.A.

Bezirksregierung Arnsberg
Dezernat 64
Goebenstr. 25
44135 Dortmund

Die Antwort ist was für den A…, also die Stelle, auf der man auch sitzt. Nein, stimmt nicht, ausgedruckt würde das Papier  für den Einsatz am achterlichen Ende nicht taugen. Bei solchen Antworten würde eigentlich gerne unfreundlich werden. Darf ich leider nicht wenn ich bald einen Förderbescheid haben möchte.

Der kürzeste Beamtenwitz: Geht ein Beamter zur Arbeit.


Im Oktober wurde mir ein Termin für die Dachmontage genannt. Trotzdem Glück gehabt, die Förderabgabe kam zwei Tage vor der Montage! Dann konnte der Auftrag endgültig unterschrieben werden. Jubel! Nach nur 7 Wochen war er da da! Also wurde sofort die Firma "beauftragt", das Geplante umzusetzen.

Das Weseler Unternehmen nimmt die Dienste von mehreren anderen Firmen zur Dachmontage und der Installation derelektrischen Einrichtungen in Anspruch. Am Termin der Dachmontage geschah nichts: Der Disponent der Montagefirma hatte sich im Datum geirrt. Am folgenden Tag erschien ein abenteuerliches Team aus zwei Leuten irgendwo vom tiefsten Niederrhein an, die sich dann auf den Dachflächen austobten. Die Arbeitsweise war mitunter abenteuerlich sportlich: Freihändig eine Leiter hoch, ein Modul auf dem Rücken, freihändig zur Montagestelle. Personen- oder Absturzsicherung: Brauchen wir nicht! Die beiden Monteure überlebten dennoch unbeschadet. Allerdings stellten sie hinterher fest, dass noch Montageprofile und Solarmodule übrig waren. Rückfrage in Wesel. Man hatte ihnen eine ältere Fassung des Montageplans geschickt, die vor den letzten Änderungen erstellt worden war. Am nächsten Tag rückten die beiden noch einmal an und erledigt den Rest.

Nun hatten wir ein volles Dach und keine übriggebliebenen Module mehr.


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Nun musste Elektriker anrücken und Wechselrichter und Speicher im Keller montieren. Das wurde sehr zeitnah geplant.

14 Tage später wurden die Arbeiten an der Elektroanlage angekündigt. Da das wohl gar nicht in das Profil der Weseler passte, hatten wir die Verlegung der Kabel zur Garage in eigener Regie veranlasst und auch im Keller schon die Kabelkanäle montiert. Zwei Monteure und ein Azubi aus Witten (!) schraubten Wechselrichter und Schaltanlagen an, verlegten die restlichen Kabel montierten auch die Wallbox, die wir auch noch in das Projekt aufgenommen. Die war auch förderfähig, allerdings durch die KfW. Für die ausführende Firma war die Planänderung kein Problem. Und oh Wunder: Für die KFW  auch nicht. Ziemlich problemlos war die Anmeldung dort erledigt, der Förderantrag gestellt und 24 Stunden später war die Förderung zugesagt! Damit konnte der Auftrag dann erweitert werden.

Der Azubi erwies sich als "Störfaktor", die beiden anderen hatten alle Hände voll zu tun, ihn daran zu hindern, Schaden anzurichten. So hat der Azubi zwar auftragsgemäß das ganze Verpackungsmaterial entsorgt, leider damit aber auch einige wichtige Unterlagen zu den Geräten und deren Montage. Dann am nächsten Tag waren die Arbeiten an der Zählertafel und die Programmierung des Systems angesagt. Einer der Monteure und ein dunkelhäutiger Mann mit Migrationshintergrund kamen zu diesem Zweck. Wobei der es der war, der das Sagen und auch wirklich den Durchblick hatte. Nach einigen Stunden konnten Wechselrichter, Batteriespeicher und Wallbox im Betrieb genommen werden.

 

 Hätte man da vielleicht nicht auch manche Dinge selbst machen können? Schließlich habe ich einmal Elektroechnik studiert und auch in diesem Bereich gearbeitet.Vielleicht verstehen kann man noch, dass man die Ausführung durch ein Fachunternehmen nachweisen muss. Obwohl das eigentlich Unsinn ist, mein Auto darf ich auch selbst reparieren, der TÜV prüft den ordnungsgemäßen Zustand. Das ging doch auch. Selbst die Grundprogrammierung des Wechselrichters kann man nicht ohne den Segen des Herstellers durchführen. Dazu sind bestimmte Codes erforderlich, die Normalsterbliche niemals erhalten. Natürlich kann man dabei Schaden anrichten, wenn man dilettantisch vorgeht, das kann ich aber auch beim Auto tun, wenn ich das Reserverad nicht richtig anschraube. Geschützt wird hier garantiert nicht der Anlagenbesitzer.

(Weiter auf der nächsten Seite.)


Dann kamm aber noch ein Klopps...

Wir hatten einen normalen Stromliefertvertrag mit den Stadtwwerken Düsseldorf, obwohl wir dort gar nicht wohnen. Wenn wir jetzt schon die Solarelektronen grün anstreichen, sollte es doch Ökostrom sein. Dass Onlineportal aufgesucht, die erforderlichen Daten eingegeben und...

Egal, welche Daten man eingibt, dass Resultat bleibt gleich.

Eine Mail an die Stadtwerke, die Antwort kam nach wenigen Minuten:

Guten Tag Herr Grunewald,

vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Ökostromtarif.

Die Preise am Markt entwickeln sich aktuell mit hoher Dynamik. Uns als regionalem Energieversorger ist es wichtig, Interessenten ein gutes und seriöses Angebot zu machen. Wir prüfen momentan die Tarifstruktur für unsere Strom- und Gasprodukte. Daher bieten wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Tarife auf unserer Homepage an. Wir bitten um Ihr Verständnis für die derzeitige Situation.

Sollten Sie aufgrund der Installation einer Wallbox einen Ökostrom-Tarif benötigen, teilen Sie uns dies bitte mit. Im Anschluss kümmern wir uns gerne um alles Weitere....

Ein Tag später erhielt ich eine weitere Nachricht, kurz und knapp: Kein Ökostrom! Dann habe ich den Anbieter gewechselt. Sollten alle deren Kunden tun. Dann haben sie wenigstens keine Probleme mehr mit Kunden, die so komische Wünsche wie Stromlieferung haben!

Wie schon festgestellt: Wer etwas fürs Klima tun will, der wird behindert so gut es geht! 


Seitdem ist inzwischen mehr als ein Jahr vergangen, in dem die elektrische Energie rund doppelt so teuer geworden ist wie vorher. Mit einer Generatorleistung in der Spitze von 9,8 kW haben wir innerhalb eines Jahres ca. 10.500m kWh produziert. Da wir die natürlich nicht komplett benötigt haben, mussten wir den Überschuss leider zu einem Spottpreis an den Netzbetreiber verkaufen. Man könnte auch sagen: Fast verschenken. Heute bekommt man ca. sieben Cent pro Kilowattstunde muss aber etwa 0,40 € je Kilowattstunde für eingekauften Strom bezahlen. Das ist doch ein tolles Geschäft. Verhandelbar ist das nicht, der Gesetzgeber will das so. Noch Fragen wessen Interessen da vertreten werden?

Bedingt durch den wirklich sonnigen Sommer waren wir etwa von Mai bis Oktober fast immer in der Lage, uns durch den Ertrag autark zu machen. Das gilt auch für die Warmwasserversorgung durch die Solarthermie, die schon länger auf dem Dach ist. Die ist allerdings ein ganz anderes Thema. Entscheidend an der Sache ist der Batteriespeicher, der es hilft, „die Nacht zu überbrücken“. Hier wäre etwas mehr Kapazität nützlich, allerdings hätte das die Menge des bezogenen Stroms nicht deutlich gemindert, die Kosten aber deutlich gesteigert.

Einmal grob überschlagen: Etwa 5000 kWh haben wir nicht kaufen müssen, beim heutigen Preis von 0,40 €/kWh sind das 2000 € eingesparte Kosten. Stimmt natürlich nicht, denn der Strompreis hat sich erst innerhalb des Jahres so entwickelt. Bei rund 24.000€ Anlagenkosten, dauert es dann nur 12 Jahre, bis die Kosten wieder drin sind. Das ist natürlich nur eine grobe Schätzung, wir kennen die Verzinsung dieses Betrags und die Inflation nicht. Und nicht vergessen: 5.000 verkaufte Kilowattstunden bringen den sagenhaften Gewinn von rund 350 €. (Bei uns waren es 362 €.) Das muss aber versteuert werden…

Das ist schon wieder ein anderes Thema, und es gibt da zwei Möglichkeiten:

Man meldet die Sache als Gewerbe an. Der Vorteil: Die gesamten Anlagen kosten kann man abschreiben, allerdings über einen Zeitraum von 20 Jahren. Die Mehrwertsteuer erhält man vom Staat sofort zurück, hier wären das rund 4500 €. Dann muss man allerdings den ganzen erzeugten Strom versteuern. Und zwar auch den selbst verbrauchten Strom! Dabei wird der jeweils aktuelle Bezugspreis als Grundlage genommen, also ca. 40 Ct/kWh. Dazu kommt das, was man als Einspeisevergütung bekommt. Die Krönung dabei: Es ist natürlich auch Umsatzsteuer dafür zu entrichten. Das kostet nicht nur viel Geld, die Bürokratie erfordert auch sehr viel Arbeitseinsatz, ersparen wir uns hier die Details. 

Alternativ verzichtet man darauf, Unternehmer zu sein. Der verkaufte Strom ist auch dann zu versteuern, der Eigenverbrauch nicht. Abschreibungen gibt es nicht. Auch muss man keine Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) bezahlen. Aber man muss eine Umsatzsteuererklärung abgeben! Mal drastisch: Auf solchen Schwachsinn kann nur ein deutscher Bürokrat kommen!

Insgesamt gesehen ist der Solarstrom eine runde Sache. Eine ganze Branche arbeitet unter Volllast, das generiert reichlich Steuern, es wird viel Geld verdient. Nur nicht vom Besitzer der Solaranlage. Der muss dran glauben was man ihm erzählt. Und glauben kann der auch noch, dass er etwas für das Klima tut. Auch die Netzbetreiber bekommen ihren Anteil. Sie erhalten für einen Spottpreis Energie, die Sie dann zum sechsfachen Preis weiterverkaufen können.


Wäre da noch die Idee, ein E-Auto über die Solaranlage zu laden, oder überschüssige Energie zur Heizung zu verwenden. Letzteres ist grober Blödsinn, denn reichlich Solarenergie bekomme ich nur dann, wenn ich alles andere als eine Heizung benötige. An einem durchschnittlichen Januartag kann man sich bereits freuen, wenn man die Grundlast eines Hauses aus der Solaranlage decken kann. Bereits das Einschalten einer einzigen Kochplatte führt schon zu hohem Energiebezug aus dem Netz.
Bliebe dann noch das Auto. Unter etwa 20 kWh je 100 km kommt man kaum aus. Dann könnte man theoretisch 250 mal 100 km mit 5000 kWh fahren. Durch die unvermeidlichen Verluste kann man vielleicht von ca. 20.000 km ausgehen. Das bedeutet aber, dass an sonnigen Tagen das Auto an die heimische Solaranlage gekettet ist. Und das Laden dauert! An sonnigen Hochsommertagen hat unser Solarertrag auch mal bei 60 kWh gelegen. Damit würde man den durchschnittlichen Akku eines Fahrzeuges gerade einmal aufladen können. Es bliebe aber nichts mehr für den Haushalt. Realistisch kann man wohl während des Sommerhalbjahres ein wenig genutztes Auto weitgehend mit Energie versorgen, wenn man die Ladeleistung begrenzt.

Weil nun zurzeit das Handwerk wirklich genug zu tun hat, bieten wir noch die Light-Version zum Doityourself an. Das schimpft sich Balkon-Kraftwerk. Meist werden zwei Solarzellen mit einem Miniwechselrichter als Bausatz geliefert. Die Zellen werden an einer sonnigen Stelle platziert, und ein Stecker am Kabel des Wechselrichters in eine Steckdose gesteckt. Damit das Handwerk doch etwas davon hat, muss es eine besondere Steckdose sein, die mit einem eigenen Kabel mit der Unterverteilung verbunden ist. Das kostet dann meistens sogar noch etwas mehr als der ganze Bausatz. Damit soll man dann in homöopathischen Mengen Strom erzeugen und glauben, das Klima so zu retten. Und dafür muss man nicht einmal Steuern bezahlen! Angebote gibt es viele einige, die die auch ganz klar jenseits der erlaubten Grenzen liegen. Eine seriöse Fachzeitschrift hat einen Preis von 730 € für ein System mit den erlaubten 600 W ermittelt. das sind etwa 1200 € pro kW, gar nicht so schlecht. Hochgerechnet hieße das, dass sich etwa 640  Kilowattstunden damit erzeugen ließen. das wären knapp 9 % meines Bedarfs. Davon dann ganz ohne den behördlichen Segen mehrere Systeme zu betreiben, ist keine Lösung. Außerdem könnte ein Überschuss nicht gespeichert werden, der Verkauf wäre ebenso wenig sinnvoll wie bei konventionellen Anlagen.

 (Wird fortgesetzt wenn sich neue Aspekte ergeben.)

Wussten Sie schon, woraus die Sonne ihre Energie bezieht?
Aus einer auf der erdabgewandten Seite angebrachten gigantischen Photovoltaikanlage.