Schaltungsschema

Zusätzlich müssen alle Einer-Minuten angesteuert werden, die vor der aktuellen Zehnerstelle liegen. Dazu wurde dann ein weiterer Transistor abgestellt. Diese Schaltung wurde im Prinzip sechsmal implementiert. Dazu kam ein weiterer Zähler für die Stunden, mit einem 4514 (decodierter Zähler bis 16) verwendet, wieder Treibertransistoren und als Gag ein weiteres Flip Flop, dass die Anzeige der Stunde zwölf bei jedem zweiten Durchlauf um Mitternacht verhindert.

Darüber hinaus musste ein Minutentakt erzeugt werden. Das wurde in der damals üblichen Frickelei mit einigen CMOS- Bausteinen gemacht. Für die damals aufkommenden Digital Uhren gab es Quarzzeitbasen, eine solche lieferte 50 oder 60 Hz. Den Selbstbau solch komplexer Dinge habe ich damals gescheut und sowas gekauft… Dafür konnte man meine Uhr auf dem Betrieb mit 50 bzw. 60 Hz umstellen. Diese restliche Logik wurde auf einer kleinen doppelseitigen Platine angeordnet.

Die Leuchtdiodenringe kamen auf eine Platine mit 200 × 200 mm² Fläche, die Logikplatte wurde auf die Rückseite verbannt, da sie für das Auge noch nicht so viel hergibt. Eigentlich erstaunlich, das Konzept funktionierte auf Anhieb so wie gewünscht. Die Uhr erwies sich doch als Hingucker und es kamen viele Anfragen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Etwa 6-8 Uhren habe ich noch gebaut, von fünf Exemplaren weiß ich, dass sie heute noch laufen. Andere Bastler haben die Platinen erhalten, waren aber nicht alle erfolgreich im Nachbau.